Hohe Wasserfalle (3003m)

Der Ansturm auf die Hohe Wasserfalle

Unsere Tour begann auf einem Parkplatz in Niederthai. Wir hatten beschlossen den ersten Teil unserer Tour Abends zu starten und an einer geeigneten Stelle zu biwakieren.

So machten wir uns auf in die Dunkelheit, die Stirnlampen auf dem Kopf und ein geselliges Wegbier in der Hand. Wir liefen entlang eines Bachlaufs, durchquerten die ein oder andere Kuhweide und begegneten auch in regelmäßigen Abständen einem Rudel schlafender Kühe.

Vorbei am Larstighof in Richtung  Kleinhorlachalm (1900m) waren wir etwa zwei Stunden unterwegs. Wir waren froh über die Entscheidung diesen Teil der Wanderung auf den Abend gelegt zu haben, da der Weg keine sonderlichen Schwierigkeiten oder Reize bot.

Jetzt beginnt der Aufstieg

Als wir die Kleinhorlachalm hinter uns gelassen hatten, verließen wir die befestigte Straße und bogen nach links ab in Wannenkar. Der Weg wurde umgehend steiler und beschwerlicher, jedoch war dieser sehr gut gekennzeichnet und stellte trotz der Dunkelheit kein Problem dar.

Nach einer guten weiteren Stunde beschlossen wir nach einem Platz für die Nacht Ausschau zu halten. Nicht lange später wurden wir fündig und schlugen unser Nachtlager neben einer kleinen verlassenen Alm auf. So gab es noch einen kleinen Mitternachtssnack unter dem Sensationellen Sternenhimmel.

Im Anschluss daran legten wir uns in unsere Schlafsäcke und genossen die Ruhe und das sensationelle Bild das uns Sterne und das umliegende Gelände bot.

Der nächste Tag

Am nächsten Morgen wurde uns das Ausmaß der Aussicht erst richtig bewusst. Wir konnten auf Grund der Dunkelheit nur erahnen was uns erwarten würde, doch der Anblick bei Sonnenaufgang war wirklich atemberaubend. Zu diesem Zeitpunkt sahen wir dann auch das erste Mal den Gipfel der Hohen Wasserfalle.

Nach einem kleinen Frühstück und vielen Bildern machten wir uns weiter auf den Weg. Entlang eines malerischen Bachlaufs durchquerten wir das Wannenkar.
Mit der ansteigenden Höhe veränderte sich auch die Landschaft. Am Ende des Wannenkars angekommen, muss man ein etwa 300 Meter langes Felsiges Stück durchlaufen um dann letztendlich vor einem kleinen Schneefeld zu stehen. Die Überquerung stellte sich als problemlos heraus und brachte und zur finalen Etappe des Aufstiegs.

Nach ein paar wenigen Serpentinen stand uns die Kletterpassage bevor. Hierfür sollte man ein gewisses Maß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit mitbringen.

„Berg Heil“

Danach hatten wir es geschafft. Wir standen auf dem Gipfel der Hohen Wasserfalle (3003m). Nach dem obligatorischen „Berg Heil“ ließen wir die Aussicht auf uns wirken und machten einen Eintrag ins Gipfelbuch. Leider schlug währenddessen das Wetter um und wir mussten vorzeitig mit dem Abstieg beginnen.

Der Abstieg erfolgte über denselben Weg und stellte sich als sehr einfach heraus. So genossen wir trotz leichtem Regen die Aussicht und die Einsamkeit. Generell lässt sich sagen, dass wir während des gesamten Weges trotz gutem Wetters keinen weiteren Menschen getroffen haben. So ist die Hohe Wasserfalle ein echter Geheimtipp.

An der Kleinhorlachalm angekommen genehmigten wir uns noch ein Radler als Belohnung. Die Wirtsleute waren super freundlich und authentisch. Frisch gestärkt beschlossen wir dann die letzte Etappe in Angriff zu nehmen und uns auf den Weg in Richtung Tal zu machen.

Resumee

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Hohe Wasserfalle sowohl Landschaftlich als auch Tourtechnisch ein Geheimtipp ist. Von meiner Seite aus jederzeit eine Reise wert.

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