Monte Grona (1736m)

Schon zum Monte Grona Anreisen ist ein Abenteuer

Ausgangspunkt unserer Wanderung war Dervio, ein kleiner weitestgehend von der Touristik verschonter Ort direkt am Ostufer des Lago di Como. Ich und meine Feundin verbringen dort jedes Jahr ein paar Tage und schauen deshalb schon lange direkt auf den Monte Grona. Von dort aus ging es weiter nach Varenna. Von Dort aus haben wir uns den Luxus einer Überquerung per Fähre geleistet und wurden zugleich mit der aufgehenden Sonne und perfektem Wanderwetter belohnt.

In Menaggio angekommen fing das Abenteuer bereits an. Wir schlängelten uns die, sogar für italienische Verhältnisse schlechte Straße, in Richtung Bregilia empor. Von dort aus hofften wir permanent keinem Auto zu begegnen, da ein ausweichen schlicht und ergreifend nicht mehr möglich gewesen wäre. Nach weiteren zehn Minuten kamen wir dann letztlich wohlbehalten am Ausgangspunkt unserer Wanderung an. Ein im Schatten gelegener malerischer Parkplatz der sicherlich Platz für 30 Autos bietet.

Der Aufstieg beginnt

Dort angekommen starteten wir mit großen Schritten in Richtung Rifugio Menaggio. Anfänglich war der Weg beidseitig dicht bewachsen, jedoch wurde das Dickicht mit jedem Meter den man voran kam ein wenig lichter und verriet an mancher Stelle schon einen Vorgeschmack auf den sensationellen Ausblick der uns erwartete.

Nach etwa einer Stunde kamen wir dann an der besagten Hütte an. Diese liegt bereits oberhalb der Baumgrenze und liefert daher eine tolle Aussicht auf die beiden Arme des Comer Sees und das dazwischen gelegene Bellagio. Nachdem es sich abzeichnete dass es ein sehr warmer Tag werden würde, füllten wir nochmals unsere Wasservorräte und stiefelten dann weiter in Richtung Gipfel.

Die Wahl der Route ist wichtig

Letztendlich gibt es vier Routen um auf den Gipfel zu gelangen. Wir entschieden uns für die längste einmal um den Berg führende. Diese versprach laut einheimischen die beste Aussicht und man konnte bei gutem Wetter auch einen Blick auf den Luganer See werfen.

Zu diesem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht, dass wir diese Entscheidung zu einem späteren Zeitpunkt sehr gerne rückgängig gemacht hätten.

Der Weg führt entlang der Südseite und war Anfangs auch für ungeübte super einfach zu begehen. Nach etwa einer halben Stunde zweigte sich der Weg in den besagten Panorama Weg und den Klettersteig. Ab diesem Zeitpunkt wurde der Weg stätig schmäler und anspruchsvoller bis dahin gehend dass sehr steile Passagen mit felsigem Untergrund. An diesem Punkt kommen Bergsteiger mit weniger Erfahrung an ihre Grenzen. So war meine Begleitung teils überfordert und hatte regelrecht Angst.

Nach etwa einer Stunde wurden wir jedoch mit dem ersten Blick auf das Gipfelkreuz belohnt. Von dem Anblick beflügelt meisterten wir dann noch den kleinen mit einem Dratseil gesicherten Aufstieg durch den Fels.

Die Aussicht war die Mühen wert

Der Ausblick der uns dann erwartete war atemberaubend. Der Monte Grona wird nicht umsonst die Aussichtsplattform genannt. Nachdem wir den Ausblick in vollen Zügen genossen hatten, machten wir und bereit für den bevorstehenden Abstieg. Hierzu wählten wir allerdings den direkten Weg.

Dieser schlängelt sich in gemächlichen Serpentinen gen Tal und sollte auch für Personen mit weniger alpinen Erfahrung kein Problem darstellen. Nach einem etwa dreiviertelstündigen Abstieg erreichten wir wieder das Refugio Menaggio und beschlossen dann noch eine kleine Stärkung zu uns zu nehmen. Hierbei wurden wir erneut überrascht. So gab es gut bürgerliche und Ortstypische Malzeiten für einen unschlagbaren Preis. Wir hatten drei warme Gerichte eine Dose Bier und zwei Softdrinks und zahlten lediglich 34€. Die Qualität der Produkte war hervorragend und wer die üblichen Preise auf Hütten gewohnt ist, wird hier sicherlich überrascht sein.

Nach der Stärkung ging es dann weiter bergab und Richtung Heimat.

Resümee

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Monte Grona sowohl erfahrenen Bergsteigern als auch Wander-Anfänger die Gelegenheit bietet eine wunderschöne Tour zu begehen. Ich und meine Begleitung würden diesen Berg jederzeit weiterempfehlen.

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